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Helvetischer Nationalsport

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Jassen ist so richtig schweizerisch –
aber stimmt das wirklich?

Der Jass respektive die Karten kommen wie die meisten Kartenspiele ursprünglich aus dem Orient. Erst vor etwa 700 Jahren wurden die Jasskarten von den Sarazenen nach Europa gebracht. Den Weg in die Schweiz fanden sie schliesslich im Gepäck von Söldnern aus den Niederlanden. Daher stammt auch die Bezeichnung «Jass», was im Niederländischen so viel bedeutet wie «Kaspar» (Bauer).

Die Motive der Karten aus dem Orient entsprachen jedoch nicht den Vorstellungen der Europäer, und so wurden neue Motive für drei verschiedene Sets entwickelt. Die vier deutschen Kartengruppen – auch Farben genannt – heissen Schellen, Schilten, Eicheln und Rosen. In der Schweiz werden ebenso die französischen – Karo, Herz, Pik und Kreuz – und italienischen Karten – Spade, Coppe, Denari und Bastoni – rege verwendet.

Erst im 19. Jahrhundert gewann das Jass-Kartenspiel an Popularität – dies jedoch nicht nur in der Schweiz, sondern auch in den umliegenden Gebieten wie Lichtenstein, Vorarlberg (Österreich), Elsass und im Südtirol.
Die Regeln und Spielarten in den jeweiligen Regionen können stark variieren. Im Laufe der Zeit haben sich über 50 «Jass»-Varianten angesammelt, wovon viele gar nichts mehr mit dem herkömmlichen Jass gemeinsam haben. Gutes Beispiel dafür ist «Mau Mau», auf schweizerdeutsch «Tschausepp».

Wenn du die Schweizer Regeln nicht mehr im Kopf hast, oder das Jassen von der Pike auf lernen möchtest, findest du hier ein PDF, das dich ruck zuck spielbereit macht.

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